Senioren-Union des CDU-Kreisverbandes Vechta

Barrierefreies Wohnen im Alter

Dinklage: Jeder ältere Mensch möchte gerne solange wie möglich in der eigenen Wohnung und damit in der vertrauten Umgebung bleiben. Auch das geänderte Pflegesetz greift diesen Wunsch auf. Zu diesem Thema hielt die Wohnberaterin Fr. Obarowski vom Ludgeruswerk beim Treffen der Senioren Union der CDU Dinklage einen Vortrag. Wie wird durch entsprechende Umbaumaßnahmen ein eigenständiges und sicheres Wohnen in der vertrauten Umgebung auch bei eingeschränkter Mobilität möglich? 
v. links: Wolfgang Wilms; Hermann Nordmann; Hans Hoymnn; Gisela Obarowski; Clemens Blömer; Gisbert Dödtmannv. links: Wolfgang Wilms; Hermann Nordmann; Hans Hoymnn; Gisela Obarowski; Clemens Blömer; Gisbert Dödtmann

Die Referentin erklärte, dass eine ehrenamtliche Wohnberatung im Landkreis Vechta angeboten wird und bis auf einen geringen Fahrtkostenbeitrag kostenlos ist. Auf Wunsch schaut sich ein geschulter Wohnberater vor Ort die Wohnsituation an und macht handwerkerunabhängige Vorschläge, wie mit geeigneten Umbaumaßnahmen die Wohnung altersgerecht hergerichtet werden kann. Fr. Obarowski empfahl den Zuhörern, dass z.B. der Hauseingang durch eine Rampe stufenlos befahrbar sein sollte. Dass ein Bad durch eine bodenebene Dusche ohne Glastrennwand, mit Haltegriffen und mit einer nach außen gehenden Badezimmertür bedarfsgerecht ausgestattet werden könnte. Außerdem sollten Küchenmöbel Schubfächer haben und Spülmaschine sowie Herd erhöht eingebaut werden. Das Anheben von Betten und Polstermöbeln sei leicht möglich. Ein Treppenlift ließe sich heute in jedes Treppenhaus einbauen und jede Treppe sollte an beiden Seiten über einen Handlauf verfügen. Viele weitere bedarfsgerechte Maßnahmen und Hilfsmittel wurden von Fr. Obarowski vorgestellt. Der anbieterunabhängige Berater vor Ort berät auch bei der anschließenden Realisierung sowie bei Finanzierungs- und Zuschussmöglichkeiten oder zeigt evtl. Wohnalternativen auf. Dabei spielen insbesondere die Fördermöglichkeiten nach dem neuen Pflegegesetz und die Finanzierungshilfen der KfW eine bedeutende Rolle.  

Mit vielen Praxisfotos und Zeichnungen untermauerte Fr. Obarowski ihre Ausführungen über barrierefreies Wohnen, so dass jeder verstehen konnte, wie sinnvoll einzelne Maßnahmen sind. Nachdem alle Fragen der Teilnehmer beantwortet waren, bedankten sich die Zuhörer bei Fr. Obarowski mit einem herzlichen Applaus für die vielen individuellen Tipps und Anregungen.

Hans Hoymann