Senioren-Union des CDU-Kreisverbandes Vechta

Bürgermeister und Kämmerer besuchen die Dinklager Senioren-Union

Dinklage - Bürgermeister Carl-Heinz Putthoff und Kämmerer Christoph Bornhorst berichteten den Mitgliedern und Gästen der Senioren-Union ausführlich über die Entwicklung Dinklages im Jahr 2022 und über die Planung für das Jahr 2023.

Zum Jahresende 2022 ist die Einwohnerzahl um 97 auf 13.915 weiter angestiegen. Da der Kreis Vechta seit 2015 überproportional viele Flüchtlinge aufgenommen hat, vermutet der Bürgermeister, dass Dinklage im Jahr 2023 weniger zugeteilt werden als geplant. Trotzdem müsse die Stadt bei gestiegener Einwohnerzahl zukünftig in zwei Bereichen Anpassungsinvestitionen vorsehen. In den beiden Grundschulen machen steigende Schülerzahlen neue Klassenräume erforderlich. Im Kindergarten- und Krippenbereich bestehe bereits heute eine Unterversorgung von 50 anspruchsberechtigten Kindern. Eltern von weiteren 60 Kleinkindern meldeten keinen Bedarf an, weil sie diese zu Hause betreuen. Da Mütter heute immer früher wieder erwerbstätig werden, müsse nach der Fertigstellung der Kita in der Wiek und der Sanierung des St. Martin Kindergartens wahrscheinlich ein 7. Kindergarten geplant werden.
v. links: Hermann Nordmann, Kämmerer Christoph Bornhorst, Bürgermeister Carl-Heinz Putthoff, Marianne Albers, Gisbert Dödtmann, Helmut Hüttig, Hans Hoymannv. links: Hermann Nordmann, Kämmerer Christoph Bornhorst, Bürgermeister Carl-Heinz Putthoff, Marianne Albers, Gisbert Dödtmann, Helmut Hüttig, Hans Hoymann
 In den Jahren 2021 und 2022 sorgten hohe Gewerbesteuereinnahmen für zusätzliche Investitionsmöglichkeiten bei gleichzeitigem Schuldenabbau. Wegen der vorausgesagten Rezession plane man für 2023 mit 3 Mio. € weniger Gewerbesteuereinnahmen. Um auch zukünftig flexibel Investitionen tätigen zu können, möchte der Bürgermeister langfristig Vorratsflächen für Gewerbetreibende und damit Arbeitsplätze für Einwohner schaffen.

Nach Ansicht von Herrn Bornhorst dürfte die Steigerung der Kreisumlage (+ 0,65 Mio. €) sowie der Anstieg der Personalkosten (+ 0,5 Mio. €) durch neue Mitarbeiter (Förster, Sozialarbeiter, Bauhofleiter, Azubi) und Tariferhöhungen den städtischen Haushalt zusätzlich erheblich belasten. Für neue Schulden sind schon heute Zinshöhen von mindestens 3,5 %, anstatt 0,5 % einzuplanen. Tendenz steigend.

Darüber hinaus erläuterten und begründeten Herr Putthoff und Herr Bornhorst alle investiven und verkehrspolitischen Maßnahmen im Detail und beantworteten alle Fragen der Besucher. Für ihren Vortrag und die zusätzlichen Ausführungen bedankten sich die Besucher mit einem herzlichen Applaus.

Text und Fotos: Hans Hoymann

SU-Dinklage - Bürgermeister Carl-Heinz Putthoff