Steigende Altersarmut bis 2036
Josef Holtvogt: Vortrag vor der Senioren-Union des CDU-Stadtverbandes Vechta.
Insbesondere die Strukturentwicklungen auf dem Arbeitsmarkt mit der Ausweitung des Niedriglohnsektors und prekären Beschäftigungsverhältnissen und die zumindest noch in jüngster Vergangenheit hohe Arbeitslosigkeit führen dazu, dass immer mehr Menschen, die in den nächsten Jahren ins Rentenalter kommen, nur geringe Rentenanwartschaften nachweisen können und somit mit Renten auskommen müssen, die Sorgen bereiten. Besonders stark erhöht sich das Altersarmutsrisiko u.a. für Langzeitarbeitslose, für alleinstehende Frauen (mit Kindern) sowie für Personen mit geringen Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung.
Landessekretär Holtvogt fordert einen Kurswechsel in der Rentenpolitik („Alter neu denken“) sowie ein besseres Rentenniveau, nicht unter 50 Prozent. Renten aus jahrzehntelang niedrigen Verdiensten müssen am Ende aufgestockt werden. Der Beitragssatz sollte nur leicht angehoben werden. Wichtig ist aber auch, den Bundeszuschuss zu erhöhen.