„Der Start von Impfungen gegen den Coronavirus vermittelt Zuversicht, Hoffnung und Mut, dass es bald wieder aufwärtsgeht, stellt der Kreisvorsitzende der Senioren-Union, Manfred Ostendorf, fest.
Die Senioren-Union begrüße die gemachten umfangreichen Vorbereitungen, um die Impfungen zeitnah, fachgerecht und geordnet durchzuführen. Ostendorf übt aber auch gleichzeitig Kritik.
„Es ist ein Unding, das die Älteren aus den Risikogruppen der Corona-Gefährdung darauf angewiesen sind, sich selbst um einen Impftermin zu kümmern“, bemängelt Ostendorf, der Kreisvorsitzende der Senioren-Union der CDU.
Aktuelle Beispiele zeigten, dass eine solche angeblich einfache Terminvereinbarung für die über 80- und 90-Jährigen, oder auch 70 bis 80-Jährigen, die nun geimpft werden können, praktisch unmöglich ist. Über die zentrale Hotline 116117 oder Landesauskunft Corona Hotline 08009988665, bleibe man in Warteschleifen oder es werde auf online-Möglichkeiten im Internet oder mit einer App verwiesen. Dies scheitere nur zu oft, weil die technischen Voraussetzungen bei den hochbetagten und der älteren Generation, nur ausnahmsweise oder gar nicht vorhanden sind.
„Wir sind heute in den Verwaltungen in der Lage, auf Knopfdruck Gebührenbescheide oder Zählerablesungen zu versenden. Da muss es möglich sein, bestimmte Altersgruppen der Bevölkerung schriftlich, zielgerichtet und zeitnah mit Informationen zu Impfterminen zu versorgen“, fordert Ostendorf. „Alles andere kommt einer Bankrotterklärung moderner Bürgernähe und Datenverwaltung gleich“, lautet die Kritik aus dem Kreis der CDU-Senioren. Ausreden, es gebe zu wenig Impfstoff, lässt Ostendorf nicht gelten. „Wenn weder telefonisch noch online eine Terminvereinbarung klappt, dann liegt es nicht am fehlenden Impfstoff, dann liegt der Fehler im System“, heißt es.