Senioren-Union des CDU-Kreisverbandes Vechta

Anerkennung für die Arbeit der Weißrussland Hilfe

Dinklage - Die Senioren-Union des CDU Stadtverbandes Dinklage waren sehr angetan von der breit angelegten und aufopfernden ehrenamtlichen Tätigkeit der 27 aktiven Mitarbeiter der Dinklager Weißrusslandhilfe des Malteser Hilfsdienstes und ihrer vielen Sponsoren.

Franz-Josef Behrens und Ludger Dödtmann berichteten bei Fetisch-Jordan, dass durch die Dinklager Weißrusslandhilfe in den letzten zehn Jahren über 200 Tonnen Hilfsgüter Bedürftigen in Weißrussland kostenlos zur Verfügung gestellt werden konnten. An den Kleiderannahmeterminen in der Bahnhofstrasse werden insbesondere gut erhaltene Kleidung, Wäsche, Hygieneartikel, Geschirr und Besteck angenommen. Bei akutem Bedarf wurden auch Krankenhausbetten, Matratzen, Kirchenbänke, Kinderwagen, Schultafeln, Elektrogeräte und sogar ein Gewächshaus nach Weißrussland transportiert. Zurzeit wird der Umzug in die alte Molkerei an der Sanderstrasse vorbereitet. Der endgültige Termin wird nach Bezugsfertigkeit bekanntgegeben.  
v.links: Wolfgang Wilms; Hermann Nordmann; Hans Hoymann;Ludger Dödtmann; Franz-Josef Behrens; Gisbert Dödtmann; Clemens Blömerv.links: Wolfgang Wilms; Hermann Nordmann; Hans Hoymann;Ludger Dödtmann; Franz-Josef Behrens; Gisbert Dödtmann; Clemens Blömer

Nach Annahme der gespendeten Kleidung und Gebrauchsgegenstände beginnt für die ehrenamtlichen Helferinnen die sehr aufwendige Sichtung, Sortierung, Aufarbeitung und Verpackung. Zollvorschriften zwingen dazu, pro Karton nicht nur das Gewicht sondern auch den Kartoninhalt in Deutsch und Russisch (Kyrillisch) detailliert zu beschreiben. Danach werden die verpackten Spenden zwischengelagert. Ist ein sinnvolles Transportvolumen von 18 bis 20 Tonnen erreicht, werden akribisch alle Zolldokumente für die präferierte Einfuhr zusammengestellt und beglaubigt. Danach begann in der Vergangenheit eine abenteuerliche sechs- bis achttägige Transportreise von über 1500 km bis zur Weißrussischen Caritas nach Grodno bzw. ins Zolllager von Pfarrer Jan Gawecki in Ivje. Bis zu 10 Stunden Wartezeit hatte man an der weißrussischen Grenze bei der Zollabfertigung, obwohl Hilfskonvois dort Vorrang haben. Neuerdings wickelt der Malteser Hilfsdienst diese Auslieferung kostengünstiger mit weißrussischen Spediteuren ab, die keine Rückfracht erhalten haben.

Nach der beaufsichtigten Einlagerung ins weißrussische Zolllager müssen Pfarrer Gawecki und sein Team jede Ausgabe an anerkannte Hilfeberechtigte nach Empfänger, Art und Gewicht handschriftlich in ein Zollausgangsbuch eintragen und quittieren lassen. Während ihres dortigen Aufenthaltes kontrollierten die Dinklager Malteser regelmäßig die sinnvolle Verwendung von Spenden der Vergangenheit. Dabei erlebte man nicht nur die persönliche Not sondern auch eine herzliche Gastfreundschaft und den Dank für die überbrachten Spenden.    

Für die vielen Hintergrundinformationen und das gewonnene vertiefte Verständnis bedankten sich die Teilnehmer bei Franz-Josef Behrens und Ludger Dödtmann.

Hans Hoymann