Der Garten im Klimawandel
Positiv wäre es, sich von unseren Hack- und Kratzgärten mit viel nacktem Boden zu verabschieden und die Bodenstruktur durch Mulchen zu verbessern. Schattenspendende Bäume und bodendeckende Pflanzen bieten zusätzlichen Schutz vor Überhitzung und vor dem Austrocknen des Bodens. Nicht alle Wege und Flächen müssten gepflastert sein. Der Rasen könnte länger bleiben und teilweise in eine Blumenwiese umgewandelt werden. Mit anschaulichen Gestaltungsfotos untermauerte Frank Kröger eine standortgerechte und klimageeignete Bepflanzung mit Prärie-, Zwiebel-, Stauden- und mediterranen Gewächsen. Wegen dauerhaft hohen Wasserbedarfs gehören Flachwurzler, Koniferen, Alpenrosen, Hortensien und nordische Pflanzen zu den Verlierern im Klimawandel. Wer mehr investieren wolle, könne mit einer Regenwasserzisterne und angeschlossener Tröpfchenbewässerung Regenwasser in Trockenphasen nutzen.
Bei jeder anstehenden Neubepflanzung sollte zukünftig auf Gewinnerpflanzen gesetzt werden. Die Umgestaltung kann für neue Gartenerlebnisse genutzt und der Garten zu einem individuellen Wohlfühlort auch bei zukünftig steigenden Temperaturen gemacht werden.