Senioren-Union des CDU-Kreisverbandes Vechta

Hamburg – Das Tor zur Welt

Dinklage - Das größte Passagierflugzeug, die berühmteste Cocktailbar, die größte Modelleisenbahnanlage und die bekannteste Philharmonie der Welt sowie der drittgrößte Hafen und die längste Rolltreppe Europas standen im Gegensatz zu Altländer Gelassenheit, grünen Vierlanden und der Besonnenheit der Hafenlotsen. Dinklager Senioren haben auf ihrer Hamburgreise viel gesehen. 
Die Reisegruppe von der Super Guppy von Airbus in Hamburg-FinkenwerderDie Reisegruppe von der Super Guppy von Airbus in Hamburg-Finkenwerder

Auf der Hinfahrt besuchten wir die Fachwerk-, Märchen- und Hansestadt Buxtehude. Hierhin verlegten die Gebr. Grimm den Wettlauf zwischen Hase und Igel. Das nächste Ziel war Hamburgs BallinStadt. Dort wurden 5,5 Mio. Auswanderer aus Deutschland, Polen, Russland, Tschechien, Ungarn und Rumänen für die Überfahrt vorbereitet. Sie mussten duschen und wurden anschließend untersucht. Währenddessen wurden ihre Habseligkeiten desinfiziert. Die Gesunden wurden mit dem desinfizierten Gepäck auf Schiffe verfrachtet und konnten nach Amerika auswandern. Mit dieser Maßnahme vermied der Erfinder der Kreuzfahrten und Generaldirektor der HAPAG, Herr Albert Ballin, den kostenlosen Rücktransport Kranker bei Einreiseverweigerung in New York.

Eine Besichtigung im Airbus-Werk in Hamburg Finkenwerder gewährte spannende Einblicke in den Innenausbau, die Struktur- und Endmontage der A320 Familie und des weltgrößten Passagierflugzeugs A380 mit seinen riesigen Ausmaßen. Wir erhielten einen Eindruck davon, wieviel hochkomplizierte Technik in solch eine Flugmaschine verbaut wird. Neben der A380 stehende Maschinen sahen von oben wie Spielzeuge aus. Als Gäste auf einem Obsthof im Alten Land war nicht nur die üppige Obsttorte ein Genuss, sondern auch die anschließende Führung durch schmucke Fachwerkhäuser, schöne Fachwerkkirchen, alte Dörfer und Obstplantagen.

In Hamburg besichtigten wir das prachtvolle  Rathaus. Dort fand gerade ein Staatsempfang  für den Präsidenten von Costa Rica statt. Das Rathausgebäude wurde nach einem Brand im historischen Stil der Neorenaissance prächtig wieder aufgebaut. Prunkvolle Treppenhäuser, repräsentative Fest-, Plenar- und Senatssäle beeindruckten so sehr, dass manche sich ein ähnliches Ratsgebäude in Dinklage wünschten. Danach genossen wir einen Cocktail in der weltbesten Cocktail-Bar „Le Lion“ des Dinklagers Jörg Meyer. Unser Hamburger Reiseleiter wunderte sich sehr darüber, dass CDU-Senioren dieses weltbekannte Szenelokal besuchen. Er wäre gerne mitgegangen.

Weitere Höhepunkte waren die barocke St. Michaelis Kirche und das wohl bekannteste Wahrzeichen Hamburgs, die Elbphilharmonie. Die längste Rolltreppe Europas beförderte uns auf die Plaza. Von dort genossen wir bei strahlendem Sonnenschein den traumhaften Rundblick über Hamburg. Anschließend bestaunten wir die „Elphi“ vom Wasser aus und sahen mit der „COSCO Aries“ einen der größten Containerfrachter der Welt. Mit mehr als 20000 Containerstellplätzen könnte er vollbeladen auch Wilhelmshaven anlaufen, besucht Hamburg allerdings nur geleichtert. Daher wünschen Hamburger, dass Wilhelmshaven auch weiterhin nur eingleisig ans Schienennetz angebunden bleibt. Im Miniaturwunderland konnten wir uns den Hamburger Schiffs- und Flughafen als Modelle erneut ansehen. Noch mehr beeindruckten uns jedoch die nachgebauten Stadt- und Berglandschaften mit der größten Modelleisenbahn der Welt.

Vor der Rückfahrt besuchten wir die Gemüse- und Kornkammer Hamburgs, die Vier- und Marschlande, sowie das Freilichtmuseum Kiekeberg mit historischen Fachwerkgebäuden, Bauerngärten und alten Tierrassen im Stall. Bereichert um unvergessliche Erlebnisse kamen wir nach fünf Tagen wohlbehalten  nach Dinklage zurück.

Text und Fotos: Hans Hoymann

SU-Dinklage, Hamburg das Tor zur Welt